Die Pinot Grigio-Traube ist eine der bekanntesten Rebsorten Italiens im Bereich der Weißweine. Sie bringt einen erfrischenden und leichten Wein hervor, der sowohl Liebhaber von trockenen als auch von fruchtbetonten Weinen begeistert. Die Rebe ist auch als Grauburgunder, Pinot Gris oder Ruländer bekannt und wird weltweit angebaut.
Die Rebsorte Pinot Grigio: Der Graue Klassiker
In Deutschland ist der Pinot Grigio als Grauburgunder und in Italien als Pinot Gris bekannt. Er zeichnet sich durch seine leichte und helle Farbe, die von einem blassen Gelb bis hin zu einem zarten Strohgelb reichen kann, aus.
Obwohl der italienische Pinot Grigio eine eher neutrale Rebsorte ist, haben die Weine dennoch eine erfrischende Säure und ein breites Spektrum an Aromen. Von grünen Äpfeln und Zitrusfrüchten bis hin zu exotischen Früchten wie Ananas und Melone kann der Geschmack von Pinot Grigio je nach Herkunft und Herstellungsstil variieren.
Anbaugebiete in Italien: Friaul und Venetien
Pinot Grigio, eine beliebte Rebsorte, wird in verschiedenen Regionen Italiens angebaut, wobei Venetien zweifellos zu den bekanntesten Anbaugebieten zählt. In den Weinen aus Venetien wird der Pinot Grigio oft fruchtbetont und offenbart Aromen reifer Zitrusfrüchte, die von zarten Blütennoten begleitet werden.
Die sonnenverwöhnten Weinberge, das mediterrane Klima und die harmonische Bodenbeschaffenheit der Region tragen zu diesem einzigartigen organoleptischen Profil der Pinot Grigio-Weine bei. Die frische und zugleich elegante Ausprägung dieser Weine machen sie zu vielseitigen Begleitern für eine Vielzahl von Speisen oder auch einfach als erfrischender Genuss an warmen Tagen. Im Friaul werden dazu beispielsweise Ponca-Böden genutzt. Diese sind eine Mischung aus Mergel, Ton sowie Sandstein und sollen vor Allem die Mineralität fördern. Durch das hohe Wasserspeicherungsvermögen können Weißweine, wie der Pinot Grigio, ideal wachsen. Der Boden spielt generell eine sehr wichtige Rolle in der schlussendlichen Qualität des Weins.
Pinot Grigio: Ein Wein für jede Gelegenheit
Pinot Grigio ist ein äußerst vielseitiger Wein, der zu vielen Gelegenheiten passt. Egal, ob du ihn als Aperitif genießt, zu Meeresfrüchten kombinierst oder einfach solo trinkst, Pinot Grigio ist stets eine gute Wahl. Sein frischer und leichter Charakter macht ihn zu einem wunderbaren Begleiter für warme Tage oder entspannte Abende mit Freunden.
Die italienischen Winzer und ihre Kunst
Die Winzer, die sich leidenschaftlich dem Anbau von Pinot Grigio widmen, haben im Laufe der Jahre eine beeindruckende Expertise entwickelt. Durch ihr umfangreiches Wissen und ihre Erfahrung wissen sie genau, wie sie das volle Potenzial dieser faszinierenden Rebsorte ausschöpfen können. Ob in traditionellem Stil oder mit einem modernen Ansatz, diese Weingüter haben eine besondere Fähigkeit, den einzigartigen Charakter von Pinot Grigio zum Ausdruck zu bringen. Durch sorgfältige Arbeit im Weinberg, präzise Handhabung im Keller und einer Hingabe zur Qualität kreieren sie Weine, die von höchster Güte geprägt sind. Jede Flasche ist ein Beweis für das Engagement und die Leidenschaft, mit denen diese Winzer ihre Kunst ausüben.
Wann ist Erntezeit für den Pinot Grigio?
Neben der Bodenbeschaffenheit spielt der Zeitpunkt der Ernte eine wichtige Rolle, wenn es um den Geschmack des Pinot Grigios geht. Man unterscheidet hierbei zwischen der frühen- und späten Lese.
- Frühe Lese: Früh bedeutet hier zeitnah im August, wenn die Säure hoch und die Zuckerwerte noch verhältnismäßig niedrig sind. Daraus ergibt sich der klassische italienische Pinot Grigio, leicht und tauglich für den Alltag.
- Späte Lese: Je länger die Ernte nach hinten verschoben wird, desto höher steigt der anteilige Zuckerwert und der Säuregehalt sinkt. Die gereifteren Trauben bringen dann einen deutlich kräftigeren und aromatischeren Pinot Grigio hervor, teilweise sogar leicht ölig wirkend.
Teilweise gibt es die bewusste Früh- oder Spätlese, um die gewünschten Charakteristiken zu erhalten. In der Regel versuchen Winzer jedoch den Sweet Spot aus beiden Varianten zu finden und damit einen kompletten Wein zu erzeugen. Der Pinot Grigio wird in Regionen angebaut, in denen das Wetter nicht konstant gleich bleibt und das macht es für die Weinernte dementsprechend deutlich komplexer. Es kann nicht jedes Jahr Tag X bestimmt werden für die Ernte. Ist der Sommer sehr heiß, dann muss früher geerntet werden, aufgrund des schnellen Zuckeranstiegs und der Gefahr, dass zu viel Alkoholgehalt entsteht. Dementgegen stehen Sommer mit viel Regen, wodurch die Trauben, bei zu später Ernte, faulen und "dünn" werden können.
Regionale DOCs und Varianten
Der Pinot Grigio wird fast in ganz Norditalien angebaut aber ist dadurch nicht auch immer gleich. Die DOC-Regionen (Denominazione di Origine Controllata) regeln eigens die Qualität und den Stil des Weins und sind dadurch besonders interessant.
DOC Delle Venezie
Seit 2017 umfasst diese DOC Teile von Venetien, Friaul-Julisch Venetien und Trentino. Sie ist heute die größte Pinot-Grigio-Appellation weltweit und steht für den klassischen, frischen und leichten Stil, den viele beim Pinot Grigio erwarten.
Neu: Ab der Ernte 2025/26 wird der zugelassene Hektarertrag von 180 auf 170 Quintale reduziert, um die Qualität zu steigern.
DOC Collio Goriziano
Hier entsteht Pinot Grigio mit mehr Komplexizität und Mineralität. Die bereits angesprochenen „ponca“-Böden aus Mergel und Sandstein verleihen den Weinen Struktur und eine salzige Frische. Collio ist berühmt für weiße Premiumweine, Pinot Grigio eingeschlossen.
DOC Friuli Isonzo
Diese Region südlich der Alpen, bringt Weine mit ausgeprägter Mineralität hervor. Die Kies- und Schotterböden speichern die Wärme, sodass die Trauben optimale Reife erreichen. Pinot Grigio aus Friuli Isonzo wirkt oft leichter und komplexer als der Standard Wein.
DOC Breganze
In dieser kleineren Appellation entstehen eher fruchtbetonte Weine, die meist jung getrunken werden. Sie sind nicht so komplex wie Collio-Weine, dafür charmant und preislich attraktiver als die anderen.
DOC Lison-Pramaggiore
Hier entstehen trockene Pinot Grigios, die besonders gut zu Fisch und Meeresfrüchten passen. Das Gebiet ist ein Bindeglied zwischen Venetien und Friaul und bietet einen eleganten, kulinarisch vielseitigen Stil.
Unterschied Pinot Grigio vs. Grauburgunder
Der Unterschied zwischen Pinot Grigio und Grauburgunder sorgt bei vielen Weinliebhabern für Verwirrung. Tatsächlich handelt es sich um ein und dieselbe Rebsorte, die je nach Herkunftsland unterschiedlich bezeichnet und ausgebaut wird. Während der Begriff Pinot Grigio vor allem in Italien genutzt wird und für leichte, frische Weine steht, ist Grauburgunder die deutsche Variante, die oft vollmundiger und aromatischer ausgebaut wird.
Pinot Grigio: Leichter Stil mit Frische und Eleganz
Pinot Grigio aus Italien ist bekannt für seine helle Farbe, seine dezente Aromatik und die belebende Säure. Typische Aromen reichen von Zitrusfrüchten bis zu grünem Apfel. Dieser Weinstil ist vor allem als leichter Alltagswein beliebt und passt hervorragend zu Fisch, Meeresfrüchten, Salaten oder als Aperitif. Wer einen unkomplizierten Wein sucht, greift meist zu Pinot Grigio.
Grauburgunder: Mehr Körper und aromatische Vielfalt
Grauburgunder aus Deutschland, Österreich oder dem Elsass unterscheidet sich deutlich: Er wird meist kräftiger und aromatischer ausgebaut, mit Noten von reifer Birne, Melone, Honig und Nüssen. Durch seine vollere Textur und seinen höheren Alkoholgehalt eignet er sich ideal zu cremigen Pasta-Gerichten, hellem Fleisch oder mildem Käse. Viele Grauburgunder besitzen dadurch mehr Tiefe und wirken gehaltvoller als Pinot Grigio.
Wie grenzt sich der Pinot Grigio vom Pinot Gris ab und welche Rolle spielen Wein-Klone?
Rein botanisch gesehen sind der Pinot Grigio und der Pinot Gris ein und dieselbe Rebsorte. Der Pinot Grigio stammt aus Italien, der Pinot Gris aus dem französischen Elsass. Beide Rebsorten sind dabei aus dem Pinot Noir heraus entstanden. Aber wo liegt nun der Unterschied?
Klonvielfalt, Stil und Farbe der Rebsorten
Der Anbau des Pinot Grigio zusammen mit sogenannten Wein-Klonen dient einer ertragreicheren Ernte. Dadurch bekommt der Wein seine Leichtigkeit und Frische, wodurch er zu einem super "Alltagswein" wird. In Deutschland oder Frankreich hingegen ist es genau gegenteilig. Hier werden ertragsarme Wein-Klone genutzt, um mehr Aromen zu strukturieren und dem Wein mehr Struktur zu verleihen.
Der genaue Unterschied:
- Pinot Grigio: Leicht, spritzig und trocken. Vor Allem die Zitrusnoten und die Fruchtsäure der enthaltenen grünen Äpfel verleihen dem Wein seine auffallende Frische.
- Pinot Gris: Wie bereits erwähnt deutlich kräftiger im Geschmack und mit mehr Körper. Dazu wird diese Rebsorte häufig halbtrocken bis lieblich gezogen. Hier enthalten sind Honig-Noten, Melonen und reife Birne.
Hinsichtlich der Farbe ist der italienische Pinot Grigio häufiger rosé-grau bis kupferfarben und wird daher in Italien je nach Zustand auch "Ramato" genannt (übersetzt "kupfern"). Der Pinot Gris ergibt meistens das klassische gold-gelb, dass man von kräftigen Weißweinen kennt.
Wenn du in Zukunft also vor der Wahl stehst, dann weißt du jetzt bestens Bescheid, worin sich die beiden Rebsorten unterscheiden.
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Pinot Grigio-Weine können jung und frisch getrunken werden, aber auch eine gewisse Reifezeit im Weinkeller kann ihnen guttun. Mit den Jahren entwickeln sie zusätzliche Nuancen und Komplexität. Daher ist es spannend, verschiedene Jahrgänge zu probieren und zu entdecken, wie sich der Geschmack im Laufe der Zeit verändert.
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